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E-Bus an einem High-Power-Charger

Ladeprozess

Wie kommt der Strom in die Batterien im Bus?

Die derzeit im Einsatz befindlichen E-Busse werden auf dem Betriebshof in der Werftstraße sowie an derzeit sieben Endhaltestellen geladen. Die Ladung erfolgt über einen Pantographen (Stromabnehmer), welcher vom Dach des Busses ausgeklappt wird und sich automatisch mit der sich in der Haube befindlichen Ladeeinheit verbindet. Erst nach einer erfolgreichen Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladeeinheit startet der Ladevorgang.

Zur Ladung des Busses werden sogenannte High-Power-Charger genutzt, welche mit einer Leistung von bis zu 450 KW den Bus innerhalb von wenigen Minuten voll aufladen. 

Sicherheit

Strom? Aber sicher!

Beim Betrieb eines E-Busses fließen sehr hohe Ströme (450 KW Leistung aufgeteilt in 700 Volt mit 600 Ampere Gleichstrom) - der Betrieb ist jedoch in vielerlei Hinsicht sicher - sogar eine Berührung der Ladehaube während des Ladens ist ungefährlich.

Alle Komponenten sind nach strengen Vorgaben geprüft. Im Bus selbst gibt es eine automatische Brandmelde-Anlage bzw. Löscheinrichtung im Falle eines Brandes. Die Batterien werden durch ein besonderes Management-System überwacht. Bevor unsere Mitarbeiter*innen an den Fahrzeugen arbeiten dürfen, müssen sie extra Schulungen beim Hersteller ablegen (sog. "Hochvoltschulungen"). Auch die Kolleg*innen der Kieler Berufsfeuerwehr wurden gesondert in die Besonderheiten eines E-Busses im Falle eines Brandes unterwiesen. Unser Fahrpersonal wurde ebenfalls intensiv in die Bedienung der Fahrzeuge und ihre Besonderheiten eingewiesen.

Beim Ladevorgang fließt der Strom über den Pantographen von der Ladestation direkt in die Akkus im Fahrzeug, unsere Mitarbeiter*innen müssen hierfür nicht einmal aussteigen sondern lediglich einen Knopf im Armaturenbrett betätigen.

Die Batterien der Fahrzeuge sind als "nicht brennbar" einzustufen, da besondere Materialien die Zellen sicher abkapseln und die Batterieblöcke mit einer speziellen Flüssigkeit umgeben sind, welche bei einem Brand oder einer Deformation im Falle eines Unfalles die Zellen schützen.

Im Fazit ist festzustellen, dass keine höhere Gefahr von einem Batteriebus dieser Bauweise als von einem Dieselbus ausgeht.

Schaltkasten
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Strom

Für Kiel unter Strom

Die Beschaffung der Strommengen für die Fahrzeuge ist eine weitere neue Herausforderung für die KVG im Zuge der Einführung der Elektromobilität im ÖPNV. Natürlich werden die Fahrzeuge mit Strom aus regenerativen Quellen versorgt. Dies erfolgt über unseren Versorgungspartner Stadtwerke Kiel bereits heute für den gesamten Strombedarf der KVG – und auch für die elektrisch angetriebenen Fahrzeuge. Während ohne die Versorgung der E-Busse im Monat bis zu 60.000 kWh Strom von der KVG abgenommen werden, sind es nun für die gesamte E-Busflotte rund 670.000 kWh im Monat. Bei 47 Gelenkbussen und 20 Normalbussen verzehnfacht sich der monatliche Strombedarf der KVG damit. Im Gegenzug sparen wir mit den 70 Fahrzeugen rund 2 Mio. Liter Diesel und damit 5,4 Mio. Kg CO² ein. Ein wichtiger Beitrag für unser Klima.

FAQ  - Häufig gestellte Fragen rund um die E-Mobilität

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Zum Weiterlesen...

Im Folgenden finden Sie einige Dokumente rund um das Thema Einführung der E-Mobilität in Kiel.

Hierzu zählt zum Einen der Sachstandsbericht der KVG sowie die einzelnen Ratsbeschlüsse der Landeshauptstadt Kiel zum 5. Regionalen Nahverkehrsplan als auch zur E-Mobilität. Zum Anderen finden sich hier Fachartikel aus dem Magazin "Der Nahverkehr".

PDF: Artikel "Laden, so oft es geht - Opportunity Charging"Der Nahverkehr: Opportunity Charging
PDF: Artikel "Leuchtturmprojekt an der Förde"Der Nahverkehr: Leuchtturmprojekt an der Förde
PDF: "2. Sachstandsbericht Konzeptfortschreibung Mai 2021"2. Sachstandsbericht KVG Mai 2021
PDF: "1. Sachstandsbericht Januar 2020"1. Sachstandsbericht KVG Januar 2020
PDF: "RV Beschluss 5. RNVP"Beschluss der Ratsversammlung 5. RNVP
PDF: "RV Beschluss Einführung E-Mobilität 2017"Beschluss der Ratsversammlung E-Mobilität
PDF: "Ökostrom Zertifikat 2025"Ökostrom-Zertifikat der Stadtwerke Kiel

Fördermittelgeber

Klimaschutzstadt Kiel - 100%
Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Finanziert von der Europäischen Union - NextGenerationEU
Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH